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Dorma Kaba  Update 31.08.2023 

ISIN CH0011795959     Symbol  DOKA

Die DormaKaba Gruppe entstand 2015 aus dem Zusammenschluss von Dorma (D) und Kaba (CH). Die Dormakaba Holding AG besitzt 52.5% der Dormakaba Holding GmbH+Co.  dormakaba Holding AG is the ultimate parent company of dormakaba Group. 

Dorma Kaba ist ein weltweit agierender Anbieter von Schliesssystemen mit einem Umsatz von ca. 2,8 Mrd. CHF, Gewinn ca. 50 Mio. für die Aktionäre.

Das Geschäftsmodell ist genial, das Management sehr schwach. Zum 01.01.2022 hat Herr Jim-Heng Lee den CEO-Posten übernommen. Zuvor, von 04.2021 bis Ende 2021 hatte  Fr. Sabrina Soussan die Rolle als CEO von Herrn Cardonau übernommen. Herr Cardonau hat sich auf seine Position als Verwaltungsratspräsident zurück gezogen.  Es ist zu hoffen, dass der mehrfache Wechsel des CEO sich positiv und nicht negativ auswirkt. Die NZZ spricht vom "langen Schatten des Herrn Cardonau". Cash spricht davon dass Herr Cardonau Fr. Soussan zu wenig Spielraum gelassen hat (12). Als Aussenseiter ist es sehr schwer die Gründe für den mehrfachen Wechsel des CEO zu verstehen. Es ist zu hoffen, dass der neue CEO erfolgreicher agiert als der langjährige CEO und Verwaltungsratspräsident Cardonau (sofern dieser das zulässt).    

Dies ist keine Aktienempfehlung. Es handelt sich um meine private Meinung. Für die Angaben wird keine Gewähr gegeben. Ich bin auch nicht unabhängig da ich Aktien von Dorma Kaba besitze. 

Chancen und Risiken

Im Geschäftsjahr 22/23 ist der nominale Umsatz um 8,4% gestiegen, davon 6.9% preisbedingt). Sprich der reale Umsatz ist um 1,5% gestiegen. Offensichtlich haben die Preiserhöhungen nicht ausgereicht um die Profitabilität zu erhalten. Der den Aktionären zuzurechnende Jahresgewinn ist weiter von 63 auf 46 M CHF gesunken. 

Bereits im GJ 2021/22 ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr eingebrochen s. Zahlen. Umsätze und Gewinn sind wahrscheinlich aufgrund der Managementschwäche auch bereits vor der Corona Panik leicht rückläufig gewesen.   

DOKA leitet eine Umstrukturierung ein. Das Programm zielt darauf ab, die weltweite Produktionsstruktur weiter zu konsolidieren, die Anzahl der Zulieferer zu reduzieren, die Beschaffungskapazitäten zu verbessern und die Produktentwicklung durch eine einzige globale Planung neu zu fokussieren. Als Ergebnis erwartet das Unternehmen bis 2025/26 Kosteneinsparungen in Höhe von ca. CHF 170 Mio. und einen Nettoabbau von bis zu 800 Vollzeitstellen. Einmalige Kosten in Höhe von ca. CHF 225 Millionen und einmalige zusätzliche Investitionsausgaben (CAPEX) in Höhe von ca. CHF 100 Millionen (IT, Operations) werden ab 2023/24 anfallen (15). Insgesamt ist dies eine Zentralisierung. Meines Erachtens wäre eine dezentrale, anarchistische Unternehmensstruktur analog SIKA erfolgversprechender. Die Gewinne werden in den kommenden Jahren aufgrund der Umstrukturierungskosten erheblich beeinträchtigt. 

Das Geschäft mit Schliesssystemen teilt sich in wettbewerbsintensives Neugeschäft und margenstarkes Ergänzungs-, Ausbau- und Ersatzgeschäft auf. Letzteres ist über alle Konjunkturzyklen hinweg sehr stabil. 

Das Geschäftsmodell ist genial. In der Regel werden neue Schliessanlagen von Betrieben, Gebäuden und Wohnsiedlungen ausgeschrieben. Hierbei stehen die Anbieter im Wettbewerb und es wird wenig verdient. Wehe jedoch wenn jemand dann später einen Schlüssel verschlampt. Dann kann man keinen Schliesszylinder mit 3 Schlüsseln für 11,99 € im deutschen Baumarkt kaufen, sondern das kann dann zumindest in der Schweiz viele hundert Franken kosten. Der Gewinn kommt aus dem Erweiterungs- und Ersatzgeschäft.   

Meines Erachtens könnte ein Wechsel im Management eine erhebliche Chance darstellen. Analog Sika die in einem ähnlich, fragmentiertem Umfeld unterwegs ist, könnte das Wachstumspotential für DoKa bei 5 - 10% jährlich liegen.

Ein Hauptwettbewerber ist Assa Abloy aus Schweden. Der Umsatz von Assa Abloy stieg von 2015 ->2019 von 68 auf 94 Mrd. SKr nominal 38%. In CHF gesehen sind dies lediglich 15%. Entsprechend der Inflation, bzw. Abwertung zum Franken, erscheint das Wachstum inflationsbedingt höher. 



Das Geschäft von DOKA ist global ziemlich ausgewogen. Nahezu die Hälfte des Umsatzes entstammt Europa (€), der Rest dem $ Raum. 


*den Aktionären zuzuordnender Gewinn. Die Aktionäre der DormaKaba Holding AG besitzen 52.5% der dormakaba Holding GmbH + Co. KGaA 

Total Aktien:  4 200 026 (04.03.2020) Im Umlauf 4,178,402 (30.06.2022) 

Geschäftsjahr: 01.07 - 30.06

Dormakaba Holding AG hat weist die Geschäftszahlen gem. Swiss GAAP FER in CHF aus.


 

Aktuelles

02.05.2022 DoKa verkauft das Metalltürengeschäft von Mesker. Daraus soll ein Verlust von 64 Mio. CHF resultieren, grösstenteils aus der Abschreibung von Goodwill. Dies betrt das Ergebnis 21/22. (14)

23.02.2022 DoKa hat AtiQx Holding B.V. einen niederländischen Anbieter im Bereich elektronische Zutrittskontrolle und Workforce Management übernommen.

Ein paar Quellen

(15) 2023.07 https://gateway.eqs.com/maily/online-version/13cf7efe-418c-483b-987f-12cdc20d270e

(14) 2022.05 Ad hoc-Mitteilung vom 02.05.2022 

(12) 2021.12 https://www.cash.ch/news/top-news/industrie-warum-ceo-sabrina-soussan-bei-dormakaba-die-reissleine-zog-1876976

(11) 2021.11 Ad Hoc Mitteilung vom 30.11.2021

(10) 2021.08 https://newsroom.dormakaba.com/erwerb-der-australischen-unternehmensgruppen-reliance-doors-und-best-doors-australia

(9) 2020.08  https://themarket.ch/analyse/dormakaba-vs-assa-abloy-0-1-ld.2274

(8) 2020.07.09 https://newsroom.dormakaba.com/dormakaba-ernennt-sabrina-soussan-per-1-april-2021-zur-ceo

(7) 2020.05.08 https://newsroom.dormakaba.com/update-zum-geschaftsverlauf-im-umfeld-der-covid-19-pandemie

(6) 2020.03.08 https://www.nzz.ch/wirtschaft/dormakaba-senkt-die-prognose-wegen-des-coronavirus-ld.1544347

(5) 2020.03.04 https://report.dormakaba.com/hyr_2019_20/downloadcenter/

(4) 2019.09.12 https://groupcom.inxshare.com/01_Media%20Release/dormakaba_Medienmitteilung_FY%202018_19.pdf

(3) 2019.03.27 https://www.payoff.ch/news/post/dormakaba-verbesserung-der-profitabilitat-als-kurs-trigger

(2) 2019.03.15 file:///C:/Users/holger/Downloads/Half-Year-Report_en.pdf

(1) 2019.03.06 https://groupcom.inxshare.com/01_Media%20Release/BMK_HY_Com_2018_19_Investors_Analysts_conference_call_06032019.pdf

2018.10.23 https://groupcom.inxshare.com/01_Media%20Release/dormakaba_Medienmitteilung_GV_2018_23102018.pdf

https://www.mmnews.de/boerse/89222-dormakaba-erzielt-hoeheren-reingewinn-dividende-von-15-franken-vorgeschlagen

https://www.nzz.ch/wirtschaft/dormakaba-hinkt-der-konkurrenz-hinterher-ld.1419234

https://www.dormakaba.com/resource/blob/643868/e9a6702d0b8f0978a91aecaf3444b4fe/analyst-presentation-fy-2017-2018-data.pdf

https://www.nzz.ch/wirtschaft/dormakaba-hinkt-der-konkurrenz-hinterher-ld.1419234

*Gem. eigener beruflicher Erfahrung ist in einem stark segmentiertem Markt ein anarchisches Führungssystem mit grosser Freiheit, bzw. Verantwortung für die einzelnen Key Accounts analog Sika erfolgversprechend. Dies erfordert wiederum starke Persönlichkeiten im Management. 

Des Weiteren erstaunt mich aufgrund meiner beruflichen Erfahrung, dass sich DoKa mit der Integration des deutschen Geschäfts schwertut. Schweizer und Deutsche harmonisieren im Geschäftsleben wesentlich besser als z.B. Deutsche und Franzosen. 

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Dormakaba bewegt sich - ähnlich Sika - in einem genialem Markt und könnte mit einem gutem Management ähnlich erfolgreich sein. 

Schliesssysteme machen analog der Sika Produkte nur einen kleinen Teil der Baukosten aus, können jedoch einen Unterschied machen.

Der Markt ist stark segmentiert und durch Projektgeschäft dominiert. Analog Sika böte sich eine anarchische Unternehmenskultur an.  

Neue Projekte werden häufig ausgeschrieben. Das Geld wird im Ersatz- und Ausbau verdient. Sprich ein Schliesszylinder mit 3 Schlüsseln kostet im D Baumarkt 9,99€. Wenn ein armer Tropf den Schlüssel verliert, kann der Austausch einige 100 CHF kosten. Wenn Firmen später zusätzliche Gebäudeteile, Türen mit dem gleichem System sichern wollen, wird verdient.   

Faszinierend war das Cardonau für seine "Leistung" zum CEO und VR Präsident gemacht wurde und nach wie vor VR Präsident ist. 

Man kann den Eindruck gewinnen dass die Grossaktionäre mit geschlossenen Augen und Ohren unterwegs sind.

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